Setz dir ein Enddatum

Oft ist es ja so, dass man etwas machen möchte und dann aber sagt, das mach ich später mal, das heb ich mir für die Pension auf. Dafür hab ich immer noch Zeit und so weiter. Und immer so weiter und weiter. Aber wann ist eigentlich dann? Woher weiß ich, dass dann nicht zu spät ist. Mal ehrlich keiner von uns hat eine Ahnung wann sein Ende kommt. Und in einer Zeit in der dir vorgegaukelt wird, dass alles, immer und überall möglich und verfügbar ist, neigt man dazu zu sagen, dafür hab ich noch Zeit. Jetzt muss ich erst mal arbeiten, mir etwas aufbauen. Dabei wird es in 25 Jahren nur noch knapp die Hälfte der heutigen Jobs aufgrund der Technologisierung geben. Sprich soll man sein Leben lang seine Träume aufschieben? Oder wenn man Kinder will, ich bin noch jung, ich hab Zeit. Stimmt so auch nicht. Abgesehen von der sinkenden Fruchtbarkeit sinkt auch die Fähigkeit sich mit den kleinen zu beschäftigen oder die Ausdauer und Energie für „lange“ Nächte. Letztere Aussage kann jeder selbst überprüfen in dem er sich mal überlegt, wie er mit 18, 25, 30, 35 oder 40 etc. durchzechte Nächte weggesteckt hat. Und eine Sache ist gewiss irgendwann triffts jeden. Und dann wars das. Und dann steht man da und denkt sich vielleicht ach ich wollte noch so viel machen und hätt´ich nur früher und blablabla. Es gibt aber auch hierfür eine einfache Lösung. Man sollte sich der Endlichkeit des eigenen Seins bewusst werden.  Man muss realisieren, dass es nicht endlos so weiter geht. Man ist nicht ewig jung, man hat nicht ewig Zeit und nicht alles ist immer und jederzeit und überall möglich. Das ist eine Lüge. Man muss immer Abstriche machen. Ja IMMER. Bitte, wenn jemand eine Eierlegende Wollsau zuhause hat, dann nehm ichs zurück! Wie kann man aber die Zeit effektiv nutzen, wenn man nicht mal weiß, wie lange es dauert? Nun man kann sich also ein selbst gesetztes Enddatum wählen.Zum Beispiel wenn man Mitte30 ist, sagt man bis 70 hat man Zeit (lieber kürzer als zu lang). Dann fangt man mal an zu rechnen und stellt fest, dass die Hälfte des Lebens bereits um ist. Und dann beginnt man sich zu fragen, was hat man bis jetzt eigentlich erreicht? Wohin will man? Ist man glücklich und zufrieden? Was würde man tun, wenn man morgen umkippt?

Auch wenn das jetzt nicht heißt, das man sich mit 70 in die Kisten legen muss, aber die Annahme hilft ungemein dabei, seine Prioritäten zu ordnen und das ewige Aufschieben und Träume verschieben mal zu unterbrechen und zu hinterfragen, wohin die Reise gehen soll.

Liebe Grüße

Ich